Robert Kempe zur SG Geltow! Endlich dürfen wir es offiziell machen!

Die Tischtennisabteilung der SG Geltow verkündet voller Stolz den Wechsel vom Berliner Spitzenspieler Robert Kempe (aktuell Hertha BSC) an den Schwielowsee.

Was lange währt, wird endlich real – Den Klassenerhalt in der Oberliga hat die erste Herrenmannschaft der SG Geltow gerade erst fix gemacht, doch die Vorbereitungen für die neue Saison laufen bereits seit Januar. Mit Robert ist es uns nun gelungen, einen sehr spielstarken und erfahrenen Spieler nach Geltow zu holen, der sich obendrein menschlich und alterstechnisch wunderbar in das junge Team einfügt. Er wird an Stelle von Oleksii Rybka, der uns nach der Saison verlässt, auf Position 1 spielen und die Mannschaft anführen. An dieser Stelle bedanken wir uns bei Oleksii, der gerade mit seiner bärenstarken Rückrunde einen wichtigen Teil zum Klassenerhalt beigetragen hat! Wir wünschen dir für deine nächste Saison nur das Beste!

Wir haben Robert einige Fragen gestellt, hier sind seine Antworten:

Hey Robert, wie lange spielst du eigentlich schon Tischtennis und in welchem Alter hast du angefangen?
Ich spiele mittlerweile seit 20 Jahren Tischtennis und habe im Alter von 8 3/4 Jahren angefangen.

Wie bist du zum Tischtennis gekommen?
In meiner frühen Kindheit war ich etwas, sagen wir mal, hyperaktiv (zum Leidwesen meiner Eltern). Da ich aber noch nie Beine wie Holzstämme hatte, fiel Fußball schon mal weg. In unserem Keller hatten wir eine “Tischtennisplatte” stehen, welche mein Vater und ich ab und an nutzten. Hinzu kommt, dass es im Tischtennis normalerweise keinen direkten körperlichen Gegnerkontakt gibt. Also ab zum Tischtennis…

Was sind deine bisher größten Erfolge?
Bei den A-Schülern (13-14 Jahre) wurde ich 2x deutscher Mannschaftsmeister und nahm bei den Schulweltmeisterschaften von Jugend trainiert für Olympia in Shanghai teil. In der Jugend war es die Achtelfinalteilnahme bei den Deutschen Meisterschaften (bitteres Aus gegen den heutigen Nationalspieler Ruwen Filus nach 3:0 Führung im ersten Satz). Bei den Herren stand ich zwei Mal im Halbfinale der Berliner Einzelmeisterschaften. Mein größter persönlicher Erfolg war jedoch das Erreichen des 16-tel Finale der Deutschen Einzelmeisterschaften 2017.

Was bedeutet Tischtennis für dich?
Mittlerweile bedeutet es für mich Gesellschaft, Spaß, sportliche Betätigung und natürlich auch noch Wettkampf. Stand früher der Einzelne bzw. die eigene Leistung im Mittelpunkt, kann ich mich heute bei eigener schlechter Leistung auch über ein 9:7 der Mannschaft freuen.

Bist du am Tisch und neben dem Tisch die gleiche Person?
Es ist zumindest der gleiche Körper, aber das war es dann auch schon mit den Gemeinsamkeiten. Wie das gemeint ist, werdet ihr ab September dann selbst sehen können.

Warum hast du dich gerade für Geltow entschieden?
Ganz einfach, kein anderer Verein wollte mir die 20000 Euro zahlen. Spaß beiseite, da gibt es verschiedene Gründe. Da wäre zum einen das Organisatorische: Ich wohne aktuell in Ungarn und kann die Punktspielwochenenden nutzen, um Familie und Freunde zu sehen. Zum anderen mein Idealismus: Ich stehe auf Entwicklung, auf gute, sportliche Projekte und Neues. Und natürlich die Mannschaft und der Verein selbst: Ich kenne den Großteil der Mannschaft und habe sie als sehr sympathisch kennengelernt. Außerdem kenne ich einige der Geltower „aus früheren Zeiten“ (Wie das klingt…ich bin 28…). Und natürlich die 20000 Euro!

Was ist dein bisheriger Eindruck von der 1. Herrenmannschaft?
„Naja, der Grothe ist schon etwas komisch. Schleimt immer ganz schön rum. „Robert, du bist der Schönste und Klügste weltweit“. Ich meine, er hat ja recht, aber mit dem Hintergrundwissen, dass er nur geil auf das 1er-Doppel ist, wirkt es schon verdächtig.“ Nochmal Spaß beiseite, bisher kann ich nur Positives berichten. Geltow und Hertha hatten immer ein sehr gutes Verhältnis zueinander. Die meisten kenne ich schon seit der Jugend und ich bin froh in eine intakte, harmonische und noch immer hungrige Mannschaft zu kommen.

Was wird dein persönliches Ziel für die kommende Saison sein?
Wie oben schon erwähnt, zählt nicht mehr wirklich der Einzelne, sondern die Mannschaft. Trotzdem würde ich gern, zumindest ansatzweise, nochmal an meinen eigenen Anspruch heranreichen und positiv spielen. In der nächsten Saison werden die Rahmenbedingungen (An- und Abreise) deutlich besser sein. Das sollte eine bessere Leistung garantieren.

Beschreibe dich selbst in drei Wörtern
Gesellig – sportlich – ehrgeizig

Gibt es etwas, dass man unbedingt über dich wissen sollte?
Man darf auf KEINEN FALL den Fehler machen und mich zu ernst nehmen. Es ist immer eine Prise Sarkasmus/Ironie dabei, wie man einigen Antworten vielleicht schon entnehmen konnte.

Sollte deinerseits noch irgendwas erwähnt werden?
Ich freue mich sehr auf die nächste Saison. Cool, dass es so unkompliziert und freundschaftlich funktioniert hat, den Wechsel zu realisieren.

Danke Robert, wir freuen uns auf eine unglaubliche Saison mit dir!

Die letzte Chance bei einem Heimspiel der Oberliga-Herren dabei zu sein, gibt es am kommenden Samstag. Zu Gast sein wird die Mannschaft der Füchse Berlin, die eine unfassbare Rückrunde spielt und sich für die Hinrunden-Niederlage revanchieren möchte. Noch ein letztes Mal wollen wir diese tolle Atmosphäre bei unseren Heimspielen erzeugen und erleben und uns bei dem ein oder anderen bedanken, bevor es in die wohlverdiente Sommerpause geht.

David Jannek