Zu dieser Zeit wurde die Gaststätte „Zur grünen Laube“ geschlossen. Die Kegler fanden ihr neues Domizil auf der Kegelbahn der Gaststätte „Am Grashorn“. Auch danach setzten die Kegler ihre Erfolgsserie fort. Hilde Knuth erkämpfte 1961 und 1963 den Kreismeistertitel. Die Frauenmannschaft wurde 1965 Kreismeister und die Männer Staffelsieger in der Kreisliga.

Heinz Hofmann übernahm nun von Klaus Pfeiffer die Sektionsleitung, die er über 20 Jahre bis zu seinem Tod ausübte.

Mit der Saison 1968/69 begannen für die Frauen die Wettkämpfe in der Bezirksliga. Bis in die 70ziger Jahre konnten sie sich mit guten Leistungen gegen die Mannschaften von Motor Babelsberg, Motor Hennigsdorf, Motor Teltow, Motor Falkensee, Lok Brandenburg, Lok Luckenwalde und DEFA Babelsberg behaupten.

Im Jahre 1969 wurde Horst Geßwein zum Vorsitzenden der SG Geltow gewählt. Über 30 Jahre leitete er als Vorsitzender und später als Präsident die Geschicke der SG Geltow, worauf ich in gebührender Weise noch einmal zurückkommen werde. Er hatte einen maßgeblichen Anteil daran, dass es ihm zusammen mit dem Vorstand und den Mitgliedern der SG Geltow gelungen ist, 1986 eine neue moderne Kegelsportanlage mit vier Bahnen zu errichten und in Besitz zu nehmen.

Dies hatten sich die Kegler aufgrund ihrer guten sportlichen Leistungen redlich verdient, konnten sie doch in den 70ziger Jahren bei den Frauen und Männern bis in die Bezirksklasse vordringen und den Klassenerhalt über viele Jahre erfolgreich verteidigen.

Um noch einmal auf den Neubau der Kegelbahnanlage zurückzukommen, die Alte war so marode, dass unbedingt eine Neue hermusste. Wo aber dafür das notwendige Geld und Material bekommen? Zunächst konnten über Kommunalverträge mit landwirtschaftlichen Betrieben einige Mittel bereitgestellt werden. Diese Betriebe erhielten dafür die Berechtigung einer begrenzten Mitnutzung ihrer Betriebsangehörigen. Den Hauptanteil erbrachten jedoch die Mitglieder der Sportgemeinschaft, vor allem durch bauliche Eigenleistungen.

Ungewöhnlich und originell war auch der Bauablauf, der unter voller Regie von Heinz Hofmann erfolgte. Durch geschickte Bauweise wurde zunächst der Neubau über den Altbau gesetzt, um damit den Spielbetrieb in der alten Anlage zu erhalten. Danach erfolgte der Innenausbau der neuen Kegelanlage, so dass der Spielbetrieb nur für eine Saison unterbrochen werden musste.

Leider konnte Heinz Hofmann diese neue Bahnanlage nicht bespielen, weil er im Februar 1986 verstarb. In Gedenken an diesen hervorragenden Sportler der SG Geltow veranstaltet die Abteilung Kegeln jährlich ein Heinz Hofmann Gedenkturnier.

Die neue Bahn zahlte sich bald aus .Die Männer wurden 1989 Kreismeister und erkämpften sich 1988/89 den FDGB-Kreispokal.