Für eine Damenmannschaft in der Verbandsoberliga reicht es momentan zwar nicht – dafür haben sich die Geltower Spielerinnen nun offiziell einen Platz unter den drei besten Kreisligamannschaften Deutschlands gesichert.
Vom 30.5. bis 2.6.2019 wurden in Gaimersheim (Bayern) die deutschen Pokalmeisterschaften der Verbandsklassen ausgetragen. Jeder Verband ist berechtigt, eine Mannschaft pro Konkurrenz zu stellen. Die Qualifikation im März hatte sowohl bei den Herren C als auch bei den Damen C Geltow gewonnen. So kam es, dass sich ein sechsköpfiges Spielerteam aus Erik, Tobias, Sven, Trixie, Luise und Svenja an Himmelfahrt auf den Weg nach Süden machte, um Brandenburg zu vertreten. Begleitet wurden wir dabei von Stefan als Fahrer, Coach und Unterstützer in allen wichtigen Dingen.
Die meisten von uns waren zum ersten Mal bei diesem nationalen Wettbewerb dabei und so gingen wir ohne große Erwartungen in unsere Gruppenspiele. Während die Damen am Donnerstag nur ein Spiel gegen Dortmund-Wickede zu absolvieren hatten, das sie recht mühelos mit 4:1 gewannen, mussten die Herren gleich doppelt ran. Ging das erste Spiel noch mit 2:4 verloren, konnte am Abend ein 4:3 Sieg gegen den TTC Senden-Höll errungen werden. Am Freitag hieß es dann für die Damen volles Programm und nach dem 4:0 Sieg gegen Heidelberg-Neuenheim war das Halbfinale schon fast greifbar. Das zweite Spiel ging dann jedoch gegen die Gruppenersten aus Bayern mit 2:4 verloren, wobei mir das Duell gegen die gegnerische Nummer 1 sowohl emotional als auch spielerisch zweifellos als einer der Höhepunkte des Turniers in Erinnerung bleiben wird. Am Samstag gegen den TSV Herrlingen hieß es somit alles oder nichts: Der Gewinner wäre Gruppenzweiter und damit im Halbfinale. Nachdem wir bereits mit 2:0 geführt hatten, glichen die Gegnerinnen noch auf 2:2 aus, doch beim Stand von 3:2 zeigte Luise dann ihre Nervenstärke: Nach einem 0:2 Satzrückstand kämpfte sie sich noch in den Entscheidungssatz und gewann diesen, womit eine Medaille bereits sicher war! Die Herren verloren ihre letzten zwei Gruppenspiele derweil knapp mit jeweils 2:4 und beendeten das Turnier als Gruppenvierter.
Die Damen hatten am Sonntag durchaus die Chance, gegen den TSV 1860 Bad Rodach den Einzug ins Finale zu schaffen und dort erneut auf ihre Bayrischen Gruppengegnerinnen zu treffen. Beim Stand von 2:2 kam es zum Duell der an 1 gesetzten Spielerinnen, das von Niveau her durchaus mit der Verbandsoberliga mithalten konnte. Letztlich ging das Spiel jedoch mit 3:1 an die Gegnerinnen, deren Nummer 3 im Duell gegen Trixie unsere Niederlage besiegelte. Zu unserer Freude holten die (sehr sympathischen) Damen aus Bad Rodach am Ende den Titel in der Damen C-Konkurrenz, während wir mit dem dritten Platz mehr als zufrieden waren. Alles in allem ein tolles Erlebnis, das wir nächstes Jahr gern wiederholen würden. Vielleicht klappt es dann ja auch bei den Herren mit einer Medaille…
Svenja Steding