Zwar sollte der Klassenerhalt längst in trockenen Tüchern sein – jedoch tat sich die 2. Auswahl der Geltower an den letzten 2 Spieltagen schwer zu punkten und muss weiter um den Ligaverbleib bangen. Durch eine verhältnismäßig klare 3:9 Niederlage bei dem bereits feststehenden Meister der Liga, Hertha BSC III, ließen wir eine gute Gelegenheit aus, die 2 dringend benötigten Punkte für den rechnerischen Nichtabstieg zu sichern. Der Gastgeber spielte nämlich mit 3 Ersatzspielern ohne die etatmäßigen Nummern 1, 2 und 5, die aus den unteren Mannschaften aber mit qualitativ adäquaten Ersatzleuten ausgeglichen werden konnten. Wir wurden wegen Dulles Teilnahme bei der Qualifiktation zu den Deutschen Pokalmeisterschaften der Leistungsklassen durch David ergänzt. Mit einem ordentlichen Start in den Doppeln durch Siege von den Paarungen Martin/Malte und David/Chris konnten wir mit 2:1 in die Einzel gehen. Hierbei konnte Martin als einziger nach einem umkämpften Match gegen Konstantin Kriese mit guten Nerven die Oberhand behalten und 3:2 gewinnen. Alle weiteren Einzel gingen mit nur wenigen Satzgewinnen weitestgehend klar an die Gastgeber, was ärgerlich erscheint. Zwar hatten wir uns nicht wirklich eine Chance auf einen Punkt ausgerechnet, durch die „ersatzgestärkte“ Aufstellung der Gastgeber wäre dieser aber durchaus denkbar gewesen. Noch deutlich ärgerlicher ist dagegen das an diesem Wochenende ausgespielte 8:8 Unentschieden gegen den direkten Konkurrenten Finow. Die Eberswalder schienen bereits abgestiegen, konnten jedoch die letzten 2 Partien gegen Eintracht Südring und den SV Berliner Brauereien u.a. durch die Rückkehr ihrer Nummer 1 Philipp Höhn für sich entscheiden und nochmal an den Relegationsplatz heranrutschen. Gegen uns boten die Eberswalder zwar die Nummern 1-4 auf, wurden im unteren Paarkreuz aber durch die Ersatzleute Stephan Pauli und Thomas Liepner ergänzt. Wir dagegen spielten zum ersten Mal in dieser Saison mit den gemeldeten Nummern 1-5 und Dustin als Nummer 6. Max und Malte sowie zahlreiche Zuschauer unterstützten uns hierbei tatkräftig! Vielleicht die Entscheidung des Spiels, leider zu unseren Ungunsten, fiel bereits davor. Nach regen Diskussionen entschieden wir uns für David/Chris als Doppel 1 und Martin/Dulle an Doppel 2. Das hierbei beide Doppel eine klare 0:3 Niederlage hinnehmen mussten und nur die Paarung Benny/Dustin punkten konnte, war vorher natürlich schwer absehbar. Nach 2 Niederlagen von Martin gegen Holm Kirsten und Dulle gegen Philipp Höhn im oberen Paarkreuz, wobei Dulle eine 2:0 Führung und Matchball leider nicht zum Punktgewinn nutzen konnte, lagen wir bereits mit 1:4 zurück. Glücklicherweise konnten David als auch Benny ihre Spiele in der Mitte gegen Erik Kirsten und Bernhard Thiel jeweils im 5. Satz für sich entscheiden und auf 3:4 verkürzen. Besonders wichtig waren an diesem Tag aber für uns die Punkte aus dem unteren Paarkreuz: so konnten Chris, der zum ersten Mal im für ihn eher unliebsamen unteren Paarkreuz spielte, sowie Dustin gegen die nach TTR-Punkten deutlich schlechter bewerteten beiden Ersatzspieler punkten und uns erstmals mit 5:4 in Führung bringen. Runde 2 der Einzel lief aber ähnlich schlecht an wie Runde 1: auch in umgekehrter Paarung standen am Ende zwei 1:3 Niederlagen im oberen Paarkreuz zu buche. Als auch David gegen Bernhard Thiel mit 1:3 verlor, war klar, dass wir alle weiteren Spiele gewinnen müssten, um noch einen Sieg erringen zu können. Zum Glück kam es bei den restlichen Einzeln auch so. Benny konnte auch Erik Kisten mit 3:1 schlagen und auch Chris und Dustin punkteten unten, wenn auch mit dem ein oder anderen Wackler, letztlich aber souverän. Somit wussten wir vor dem Abschlussdoppel, dass wir mit einem Sieg die Liga direkt halten können. Leider konnten David und Chris aber gegen das starke Bruder-Doppel Kirsten/Kirsten nur einen Satz gewinnen. Die Frage, ob wir mit einer anderen Doppelaufstellung vielleicht hätten gewinnen können, beschäftigte uns auch beim Pommes- und Burgeressen nach dem Spiel. Genauso die klare 2:9-Niederlage der Brauer gegen die Südringer Konkurrenten aus Kreuzberg, die vor dem letzten Spieltag mit uns punktgleich auf dem Relegationsplatz rangieren, wobei wir bei einer Niederlage die schlechtere Einzelspielwertung aufweisen und den Kürzeren ziehen würden. Bei einem Sieg der Eberswalde am letzten Spieltag gegen Stahnsdorf und einer Niederlage unsererseits, wäre sogar noch der direkte Abstieg möglich. Dabei haben wir am letzten Spieltag gegen den auf Tabellenplatz 4 stehenden Köpenicker SV Ajax aber weiterhin alles in der eigenen Hand. Ein Punktgewinn genügt uns für den sicheren Verbleib in der Verbandsoberliga. Ein Blick auf das Hinspielergebnis (0:9) bereitet allerdings Bauchschmerzen. Eure Unterstützung hatten wir in Köpenick allerdings nicht und mit eurer Unterstützung dürfte es ein ganz anderes Spiel werden. Am Sonntag, den 14.04. ab 12 Uhr fliegt in der großen Halle der kleine Ball. Für Getränke und Snacks ist gesorgt.
Benjamin Nadolczak