Tischtennisabteilung der SG Geltow macht nächsten Schritt in Richtung Normalbetrieb

Rund zweieinhalb Monate ruhte der Wettkampf- und Trainingsbetrieb bei den Spielerinnen und Spielern der Tischtennis-Abteilung der Sportgemeinschaft Geltow. Dem coronabedingten Abbruch der Spielsaison 2019/2020 für alle zwölf Mannschaften folgte die Schließung der Geltower Sporthallen und somit der Gang in eine verfrühte Sommerpause für die Tischtennissportler. In dieser erlebten Freizeittische im Garten oder die Steinplatte im Park ihre Renaissance. Ein Ersatz für das sonst übliche Training konnte dies auf Dauer aber nicht sein. So wurden von den Verantwortlichen die regelmäßig aktualisierten Verordnungen der Landesregierung und die Handlungsempfehlungen der Sportverbände aufmerksam verfolgt, um bei „Grünem Licht“ sofort die Auflagen erfüllen und die Hallen öffnen zu können.

Dank eines selbst ausgearbeiteten Hygienekonzeptes feierten die Geltower Spielerinnen und Spieler Anfang Juni die Rückkehr an die geliebten Tischtennistische. Unter Beachtung der auferlegten Regeln wurden noch vor den Sommerferien das Nachwuchs- und Erwachsenentraining wie auch das Training am Landesstützpunkt langsam wieder hochgefahren. Auch die Geduld bezüglich des bewährten Geltower Sommerlehrgangs, der sonst bis zu 60 Personen von jung bis alt erfreut, zahlte sich am Ende aus. Auf Grundlage eines modifizierten Lehrgangskonzepts konnte die bereits achte Auflage in Folge erfolgreich durchgeführt werden und bot den motivierten, nach Tischtennis lechzenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen hochwertigen Einstieg in die nun beginnende Saisonvorbereitung. Ein Kraftakt für Veranstalter David Jannek und das Trainerteam um A-Lizenztrainer Eric Duduc, der aber zeigt, dass mit persönlichem Einsatz, gegenseitiger Rücksichtnahme und dem nötigen Maß an Disziplin der derzeitigen Situation getrotzt werden kann.

Nun richtet sich der Blick auf den geplanten Saisonstart im September. Dabei warten vor allem auf das Flaggschiff der Abteilung, die erste Herrenmannschaft in der Oberliga Nord-Ost, noch einige Herausforderungen. Unter anderem ist noch unklar, wie mit den Reisebeschränkungen der EU weiterverfahren wird und somit der weißrussische Spitzenspieler Raman Verhunou an der Saison teilnehmen kann. Sein Ausfall wäre eine große Schwächung für die Mannschaft, die im letzten Jahr bis zum Saisonabbruch einen herausragenden dritten Platz innehatte. Außerdem wird es aufgrund von „Corona“ kein Mitternachtsturnier geben, eine wichtige Einnahmequelle der Abteilung. Mannschaftsführer Thomas Jannek dazu: „Im Gegensatz zum Fußball benötigen wir im Tischtennis für eine Oberligasaison nur ein Bruchteil des Budgets. Wir bündeln z.B. Auswärtsspiele in Hamburg oder Schleswig-Holstein und spielen dann am Samstag und Sonntag um die Gesamtkosten zu senken. Die Fahrt- und Übernachtungskosten müssen aber trotzdem aufgebracht werden.“ Die Abteilung sucht daher noch nach finanzieller Unterstützung, über die dann auch im diesjährigen Saisonheft berichtet werden soll. Potentielle Spender können sich über die E-Mailadresse [email protected] an die Abteilung wenden.

Bericht: Martin Gerasch